Göschel, Albrecht1983-06-012020-05-202022-11-252020-05-202022-11-251982https://orlis.difu.de/handle/difu/496080Die räumliche Verteilung von Einrichtungen der sozialen Infrastruktur in deutschen Großstädten wird als Ergebnis langfristiger Entwicklungsprozesse dargestellt, die für die einzelnen Einrichtungen (Schulen, Kinder- und Alteneinrichtungen) nach unterschiedlichen sozialen Kategorien untersucht werden. Der historische Ansatz macht deutlich, daß die Beschränkung auf die Kategorie der quantitativen Benachteiligung, wie sie die städtische und infrastrukturelle Disparitätendebatte bestimmt, durch die Vernachlässigung von Herrschaftskategorien als Inhalte sozialpolitischer Programme und damit auch der baulichen Maßnahmen für die Erklärung und Bewertung von Allokationsstrukturen unzureichend ist. Quantitative Versorgungsungleichheiten sind somit nur als eine von mehreren Formen von Deprivilegierung anzuzusehen, die in der historischen Entwicklung an Bedeutung verliert. Seit Mitte der 60er Jahre nimmt die Allokation von Sozialinfrastruktureinrichtungen den Stellenwert formaler Gleichheitsprinzipien an. kmr/difuAllokationsstrukturSozialinfrastrukturStandortSozialpolitikDaseinsvorsorgeStadtteiltypologieGymnasiumKindergartenAlteneinrichtungSchuleSozialwesenStadtgeschichteStandorttheorieAllokationsstrukturen öffentlicher Einrichtungen. Historische Determinanten aus Sozialpolitik und Stadtentwicklung für Infrastrukturstandorte in deutschen Großstädten.Monographie078466