Ruck, Michael1999-01-282020-01-032022-11-252020-01-032022-11-251996https://orlis.difu.de/handle/difu/64539Demokratie und Korpsgeist waren während der Weimarer Republik nicht miteinander vereinbar, da die zum größten Teil rechtsextremistisch und demokratiefeindlichen Weltkriegsveteranen und Ministerialbeamte zumeist den preußischen Drill kennengelernt haben und nichts mehr verachtet haben als die erste deutsche schwache Demokratie. Der Untergang der Weimarer Republik war nach der Weltwirtschaftskrise nur noch eine Frage der Zeit. Die Mentalität des Korpsgeistes bei Staatsbeamten in Baden und Württemberg ist der Untersuchungsgegenstand der Studie. Der Zeitraum von 1928 bis 1972 beinhaltet zwei gravierende politische Systemumbrüche, die in ihrer Wirkung auf die ausgewählte Gruppe der höheren Beamtenschaft der Allgemeinen und Inneren Verwaltung untersucht werden. Der Autor beabsichtigt, im Kern der Arbeit Aufschlüsse darüber zu vermitteln, ob und inwieweit regionale Verwaltungstraditionen institutioneller, personeller, normativer, mentaler und kultureller Provenienz als Schutz gegen die totalitären Penetrations- und Zentralisationsversuche des NS-Regimes wirkten. Die Zäsur von 1945 erlaubt für die Bearbeitung des Themas einen weiteren formalen Vergleich mit dem Untergang der Weimarer Republik, obwohl der äußere Druck auf die Beamten nicht zu vergleichen ist und die Feststellung der individuellen Mitschuld an NS-Verbrechen 1945 Vorrang hatte. Die Einstellung zur Demokratie ist das wesentliche Kriterium, das unter verschiedenen Einflüssen untersucht wird. mabo/difuKorpsgeist und Staatsbewußtsein. Beamte im deutschen Südwesten 1928 bis 1972.MonographieDPP417VerwaltungVerwaltungsorganisationVerwaltungshandelnStaatGeschichteRechtsgeschichteBeamterSozialverhaltenDemokratieJustizBürokratieJudenverfolgungNationalsozialismusFaschismusEliteMonarchieMentalitätDemokratieverständnisTraditionSolidaritätKonservativismusBewusstsein