EXTERN2019-02-112020-01-062022-11-262020-01-062022-11-2620181868-0097https://orlis.difu.de/handle/difu/252908Die Publikation stellt Beiträge vor, die im Kontext der DGD/BBSR-Dezembertagung 2016 diskutiert wurden. Der Tagungstitel geht darauf ein, dass es nicht immer einfach ist, bestimmte Fragen oder Lösungsansätze, die sich innerhalb der Regionen aus dem demografischen Wandel ableiten, zu thematisieren. Gerade im Kontext demografischer Schrumpfungsprozesse sind solche Erfahrungen nicht unbekannt, z.B. wenn es um die langfristige Absicherung des Leitbildes gleichwertiger Lebensbedingungen geht. Wenn in den letzten Jahren mehr als 20 Prozent der ländlich peripheren Regionen Bevölkerungsverluste realisierten und dies voraussichtlich auch künftig so weitergehen wird, dann ist es fraglich, ob in diesen Regionen jeder Ortsteil eine Perspektive hat. Sollte man diese Schrumpfungsprozesse nicht besser aktiv steuern als passiv und unberechenbar weiter laufen zu lassen? Dabei ist die Gestaltung des demografischen Wandels in den Regionen mit Sicherheit keine einfache Aufgabe. Auch wenn sich in den letzten Jahren viele Regionen engagiert den demografischen Herausforderungen gestellt haben, mussten sie doch vielfach erleben, dass sich - bezogen auf die demografischen Entwicklungsprozesse - kaum etwas zum Positiven veränderte. Aber wie soll bzw. kann man diese Entwicklung gestalten? Wenn die Planung bei langfristig anhaltender Schrumpfung Entwicklung konzentrieren (muss), drohen entwicklungsferne Räume auf der Strecke zu bleiben. Andererseits wiederholt die Politik immer wieder reflexartig, dass kein Dorf aufgegeben werden soll. Wie passt das zusammen? Welche Standards der Infrastrukturausstattung gilt es in den Schrumpfungsräumen überhaupt zu sichern? Welche Orientierungsmaßstäbe gibt es für deren Festlegung? Diese Wertediskussion ist zu führen, auch wenn sie schwierig ist und zu bislang ungewohnten Ergebnissen führen kann. Ziel der DGD/BBSR-Dezembertagung 2016 war es, solche "Tabuthemen" im Kontext des demografischen Wandels der Regionen konkret zu benennen, zu diskutieren und auch mögliche Konsequenzen aufzuzeigen, sollten diese Themen nicht ausreichend diskutiert und/oder nur unzureichend gewürdigt werden.Mal über Tabuthemen reden. Sicherung gleichwertiger Lebensbedingungen, Mindeststandards, Wüstungen ... - worüber nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert wird. Dezembertagung des DGD-Arbeitskreises "Städte und Regionen" in Kooperation mit dem BBSR Bonn am 1. und 2. Dezember 2016 in Berlin.Graue Literatur4WUZ3QVBDCF2713urn:nbn:de:101:1-201803193205RegionalentwicklungLändlicher RaumKreisentwicklungBevölkerungsentwicklungDemographischer WandelSchrumpfungPeripherisierungRegionale DisparitätLebensbedingungenDaseinsvorsorgeInfrastrukturauslastungUmsiedlungRaumordnungspolitik