Menzl, Marcus2007-04-272020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262007978-3-593-38538-4https://orlis.difu.de/handle/difu/161582Eine junge Familie zieht in ein Eigenheim an den Rand einer Großstadt. Am Beispiel einer Gemeinde nördlich von Hamburg untersucht der Autor, wie sich ihr Alltag am neuen Wohnort gestaltet. Er hinterfragt, inwieweit das suburbane Wohn- und Lebensmodell den Anforderungen aktueller gesellschaftlicher Veränderungsprozesse entspricht. Auf der Grundlage von Interviews zeigt er: Das suburbane Lebensmodell (Kleinfamilie mit dem Vater als Ernährer und der Mutter als Hausfrau) ist immer weniger mit gegenwärtigen Entwicklungstendenzen - flexible Erwerbsarbeit, Patchwork-Biographien, Vielfalt der Lebensstile, veränderte Rolle der Frauen u.a. - vereinbar. Genau wie Städte oder Dörfer weisen suburbane Räume spezifische alltagspraktische und normative Strukturen auf, die vor allem für nahraumorientierte junge Familien prägend werden. Hierbei sehen sich Mütter dann oftmals mit Rahmenbedingungen konfrontiert, die die Umsetzung "unkonventioneller" Lebensentwürfe erheblich erschweren. Suburbane Gemeinden stehen damit vor der Herausforderung, sich auf neue Haushaltstypen, ein breiteres Spektrum von Lebensentwürfen und entsprechend unterschiedliche Alltagsmuster einzustellen. difuLeben in Suburbia. Raumstrukturen und Alltagspraktiken am Rand von Hamburg.MonographieDM07040317StadtsoziologieStadtrandNachbarschaftEigenheimFamilieSozialbeziehungSuburbanisierungGemeindeentwicklungSozialinfrastrukturLebensqualitätBefragungAlltagStadt-Umland-WanderungBiographieJunge Familie