Vornholz, Günter2016-01-152020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620150939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/216148Laut Statistischem Bundesamt waren im Jahr 2011 rund 11,2 Millionen oder 28,1 Prozent aller Haushalte mit einem Haupteinkommensbezieher 65 Jahre und älter. Gleichzeitig gab es rund 40,5 Millionen Wohnungen in Deutschland. Wie viele davon barrierefrei sind, wurde jedoch statistisch nicht erfasst. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag die Frage gestellt, ob in Deutschland eine "graue Wohnungsnot" zu erwarten ist. Um diese Frage zu beantworten, muss zunächst geklärt werden, was unter altengerechten (oder barrierefreien) Wohnungen verstanden wird. Danach kann erst das derzeitige Angebot und der zukünftige Bedarf ermittelt werden. In dem Beitrag werden die hierzu unterschiedlichen Positionen aufbereitet: Nach Schätzungen über das gesamte barrierefreie Angebot in Deutschland variieren nach dem "Wohnaltlas" des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) und der Wüstenrot Stiftung (Stand: 2014) zwischen ein und drei Prozent des Wohnungsbestandes. Nach der Repräsentativbefragung der Studie "Wohnen im Alter" (BMVBS, 2011) lebten von 962 befragten Haushalten 5,2 Prozent in Wohnungen, die keine erheblichen Barrieren aufweisen. Bei den Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) erreichten im Jahr 2009 ca. 300.000 von rund 6 Millionen Wohnungen einen barrierearmen oder barrierefreien Standard. Insgesamt muss festgestellt werden, dass es unterschiedlich hohe Bedarfsprognosen gibt, da das Kriterium "altengerecht" nicht eindeutig definiert ist. Daher sind langfristige Bedarfsanalysen widersprüchlich.Graue Wohnungsnot. Altengerechtes Wohnen.ZeitschriftenaufsatzDH22590WohnungswesenWohnungsmarktBevölkerungsentwicklungAltersstrukturAlter MenschWohnformWohnwunschWohnungsbedarfBedarfsanalyseBestandsaufnahmeBefragungAuswertungsmethodeWohnungswirtschaftWohnungsbauWohnungsbestandUmbauDemographischer WandelBarrierefreiheit