Gertel, Jörg1996-03-012020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261993https://orlis.difu.de/handle/difu/102136Der Sudan ist nicht allein durch häufige Bürgerkriege ein Krisenherd der sogenannten Dritten Welt geworden, sondern auch durch eine zunehmende Zahl von Naturkatastrophen. In einem unvorstellbar großen Ausmaß verlieren zahllose Bauern und Nomaden ihre Existenzgrundlagen und fliehen in die urbanen Zentren des Landes. Vor allem die Landeshauptstadt Khartoum ist von den großen Migranten- und Flüchtlingsströmen betroffen worden. Dadurch vergrößern sich die Versorgungsengpässe und Defizite in der kommunalen Infrastruktur. Der Autor stellt die Geschichte und die Struktur der Wohnraumproblematik in der sudanesischen Hauptstadt dar. Einleitend werden zum besseren Verständnis verschiedene entwicklungstheoretische Erklärungsansätze zur urbanen "Unterentwicklung" in der Dritten Welt und speziell im Wohnungssektor aufgezeigt. Des weiteren wird anhand der historischen Entwicklung Khartoums der Wandel dieses Sektors der Infrastruktur bis in die Gegenwart betrachtet. Dabei werden die illegalen Selbsthilfe-Siedlungen als Ausdruck der Wohnungskrise verstanden. mabo/difuKrisenherd Khartoum. Geschichte und Struktur der Wohnraumproblematik in der sudanesischen Hauptstadt.MonographieS95390003StadtentwicklungEntwicklungslandHauptstadtWohnungspolitikWohnungsbauSelbsthilfeSpontansiedlungWohnungsbauförderungVerstädterungStadtgeschichteStadtstrukturStadtplanungBebauungWohnungswesenKolonialstadt