Rauh-Kühne, Cornelia1990-04-182020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/555038Für die Jahre zwischen dem Ende des Ersten und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wird das politische Verhalten der Ettlinger untersucht. Zum politischen Paradigma wird diese Stadt durch das Nebeneinander dreier Sozialmilieus. Von jeher dominant war das bodenständige, sozial heterogene katholische Milieu. Nach Zuwanderung einer liberalen bürgerlich-protestantischen Minderheit hatten sich jedoch schon seit 1860 Ansätze einer Milieuabschottung gezeigt. Nachdem sich seit 1890 auch ein sozialdemokratisches Arbeitermilieu etabliert hatte, nahm die gegenseitige Abschließung der Milieus immer schärfere Formen an. Erst das Vordringen des Nationalsozialismus brach diese Strukturen auf. Für die Zeit nach 1933 wird deutlich, inwieweit sich traditionelle Elemente lokaler Politischer Kultur gegenüber dem NS-Totalitätsanspruch behaupten konnten und wie stark der Nationalsozialismus die milieuspezifischen Räume alltäglicher Erfahrung besetzte. kmr/difuSozialgeschichteWirtschaftsgeschichteWahlenKriegRevolutionKircheKonfessionNationalsozialismusWirtschaftskriseGleichschaltungKulturSozialverhaltenSoziographieParteiKommunalpolitikStadtgeschichteWissenschaft/GrundlagenGeschichteEttlingen 1918-1939. Wirtschaft, Gesellschaft und Politische Kultur in einer südwestdeutschen Kleinstadt. Fragmentierte Gesellschaft und Nationalsozialismus. 2 Bde.Graue Literatur142896