Mönninger, Michael2019-03-222020-01-062022-11-252020-01-062022-11-2520192192-8924https://orlis.difu.de/handle/difu/254822Der Beitrag geht der Frage nach, warum in der Moderne das Kriterium der Devianz, Deformation und Hässlichkeit zum wichtigsten Indikator von Wahrheit aufgestiegen ist. Dafür beschreibt er zunächst die Nobilitierung des Nicht-Schönen und Missgestalteten in der Medizingeschichte, in der Philosophie und Literatur bis hin zur modernen Ideologiekritik. Anschließend untersucht er eine Epoche, die dem Betrachter heute große elementarästhetische Rätsel aufgibt. Dann wird versucht, die identifizierten Devianzphänomene in der Architektur mithilfe von Michel Foucaults Raumtheorie als Heterotopien zu verstehen, als Reste ehemaliger idealer bzw. utopischer Ordnungssysteme, die ins Extrem getrieben wurden und dadurch zu Heterotopien ausarteten.Zu wahr, um schön zu sein. Über die Faszination des Devianten, Deformierten und Hässlichen in der Architektur der Nachkriegsmoderne.ZeitschriftenaufsatzDM19031421StadtgeschichteNachkriegsarchitekturNachkriegsmoderneWiederaufbauErinnerungDenkmalwertBrutalismusSchönheitÄsthetikBaukulturDevianz