Tippach, Thomas1997-06-182020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251996https://orlis.difu.de/handle/difu/103708Trotz aller heutigen Ressentiments gegenüber einer verstärkten Militärpräsenz haben die Bewohner von Städten mit einer großen Militärgarnison immer von wirtschaftlichen Beziehungen mit der Armee profitiert. Die mit der Konzentration auf militärische Belange verbundene Einseitigkeit der Stadtökonomie hat in solchen armeeorientierten Städten erst dann zu Problemen geführt, wenn die Garnison aus für die Bewohner unerfindlichen bzw. sehr plötzlichen Gründen aufgelöst wurde. Der Autor bezieht sich am Beispiel einer reinen Festungsstadt auf detaillierte Schilderungen der Alltagsgeschichte von Koblenz, etwa auf den Ausbau von Kanalisation und Wasserversorgung unter dem Einfluß der Festung Ehrenbreitstein. Die zeitliche Begrenzung ergab sich aus der sprunghaften Entwicklung der Stadt im Zeitalter der industriellen Revolution und dem Höhepunkt der militärischen "Besetzung". Der allgegenwärtige Einfluß des Militärs wirkte sich letztendlich auf jeden Lebensbereich aus, so daß viele Probleme z. B. in ökonomischer Hinsicht auftraten, die der Autor, ausgehend von der begrenzten Autonomie einer Stadt gegenüber den übergeordneten staatlichen Interessen, mit den Auswirkungen auf die weitere Stadtentwicklung analysiert. mabo/difuKoblenz als Festungs- und Garnisonstadt. Zivil- militärische Beziehungen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg.Graue LiteraturS97050034MilitärstandortKommunalverwaltungStadterweiterungVersorgungEntsorgungHaushaltswesenWirtschaftsentwicklungBebauungStadtplanungKommunalpolitikVerwaltungStadtgeschichteMilitärwesenFestungsstadtGarnisonstadt