Beck, Jens2015-05-272020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620140938-9903https://orlis.difu.de/handle/difu/224131Obwohl das Thema "Gärtnern in der Stadt" keineswegs neu ist, wird ihm in den letzten Jahren verstärkt öffentliches Interesse entgegengebracht. Während sich das eigentliche Tun - die Erzeugung von Gartenprodukten auf engstem Raum im städtischen Kontext - seit Jahrzehnten nicht verändert hat, sind es vor allem die Gärtner selbst, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Denn sie entstammen meist nicht den klassischen Kleingärtnermilieus, sondern setzen sich als Trendsetter gerne in Szene, sehen das Gärtnern als Teil eines unabhängigen, selbstbestimmten Lebensabschnitts oder nutzen einfach die Möglichkeit, Blumen, Obst und Gemüse preiswert heranzuziehen. Die gegenwärtige, vielleicht nicht lang anhaltende, aber unübersehbare Lust am Gärtnern ist zweifellos eine Bereicherung des städtischen Lebens; sie ist an bislang wenig genutzte Freiräume gebunden, ohne feste Formen und sehr variabel. Es ist kaum möglich, alle Formen des Urban Gardening zu beschreiben; außerdem ist strittig, was überhaupt dazu zu zählen ist. Sind traditionelle Formen wie Blumentöpfe auf dem Balkon und die Schrebergärten Teil des Phänomens oder sogar dessen Ausgangspunkt? Oder ist es gerade die Abkehr von der Tradition, die neue Formen des Gärtnerns entstehen lässt, deren Kennzeichen das Fehlen von festen Formen und Organisationen ist? Wie nachhaltig ist die neue Gärtnerlust und wie verändert sie die Gesellschaft? Und schließlich: Wächst mit ihr ein neues Bewusstsein für die Bedeutung grüner Freiräume heran?Urban Gardening - ein Beitrag zur Stärkung des ökologischen Bewusstseins?ZeitschriftenaufsatzDM15040859Öffentliche GrünflächeBewirtschaftungLandwirtschaftGartenGemeinschaftsnutzungStadtsoziologieUrban Gardening