Welsch, Wolfgang1989-05-312020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261988https://orlis.difu.de/handle/difu/549515Der Artikel beschäftigt sich mit den "Diskurs vom Ende", der mit Blick auf das Jahr 2000 gegenwärtig Konjunktur hat. Zunächst konstatiert der Autor das Vorhandensein, die Produktion eines solchen. Es zeigt sich, dass dieser Surrogatfunktion hat: statt der kleinen, individuellen Enden wird von Jahrtausenden geredet. Warum? Brüche, Verknüpfungen, Überlagerungen haben sich im individuellen Leben vervielfältigt, Pluralismus und Heterogenität herrschen. Deshalb die Inflation der Reden vom Ende. Wenn auch eine "überkomplexe" Gesellschaft magischer Anlässe (z.B. 2000) zur Reflexion bedarf, so ist doch ein Verschiebungsmechanismus unübersehbar: das Jenseits des Endes kommt nicht. Das gegenwärtige "Epochengeklingel" kann nicht beeindrucken. Nützlich dagegen ist das genuine Theorem der Postmodernen: Pluralismus, der vielen Fäden (und individuelle Enden) aufnimmt statt sie großtürisch zu kappen. Ein solcher postmoderner Pragmatismus kann mit und von Ambivalenzen leben und dem Jahr 2000 gelassen entgegensehen.(GUS)IdeologieSozialpsychologiePostmoderneArchitekturentwicklungKulturkritikGesellschaftsentwicklungDiskussionJahrhundertwendeAnalyseIndividuumPragmatismusHeterogenitätPluralismusProjektionWissenschaft/GrundlagenAllgemeinWider den Finaldiskurs - angesichts endloser Reden vom Ende.Zeitschriftenaufsatz137123