2011-06-152020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252010978-3-935353-51-9https://orlis.difu.de/handle/difu/172582Der Wissenschaftsrat empfiehlt den deutschen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Förderorganisationen, sich für Kooperationen im Europäischen Forschungsraum stärker zu öffnen und ihn prägend mit zu gestalten. Zentrale Handlungsfelder stellen die Organisation der Forschung, die Forschungsförderung, Forschungsinfrastrukturen sowie Karrierewege und Mobilität dar. Der Europäische Forschungsraum lebt von Pluralität, Kooperation und Wettbewerb. Daher ist die bestehende Vielfalt unterschiedlicher Förderangebote auch dann ausdrücklich zu begrüßen, wenn zwischen ihnen Überlappungen bestehen sollten. Damit Deutschland seine Stellung als Standort herausragender Forschungsinfrastrukturen wahren kann, befürwortet der Wissenschaftsrat nachdrücklich die Etablierung eines nationalen Roadmap-Prozesses, in welchem Vorhaben aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten frühzeitig und wissenschaftsgeleitet gegeneinander abgewogen werden. Er sieht in diesem Vorgehen eine wichtige Voraussetzung auch dafür, dass sich Deutschland künftig noch wirkungsvoller in der Schaffung europäischer Forschungsinfrastrukturen engagieren kann. Die Anziehungskraft der Einrichtungen des deutschen Wissenschaftssystems als Arbeitsplatz sollte weiter gesteigert werden, indem transparente und verlässliche Karrierewege geschaffen werden, die dem wissenschaftlichen Nachwuchs frühzeitig Selbstständigkeit und Karriereperspektiven eröffnen. Andernfalls würden die Einrichtungen im Wettbewerb um Nachwuchskräfte vor allem aus dem Ausland das Nachsehen haben. Verbesserungen sind auch im Hinblick auf das System der Altersvorsorge notwendig, um die noch bestehenden Mobilitätshürden weiter zu senken.Empfehlungen zur deutschen Wissenschaftspolitik im Europäischen Forschungsraum.Graue LiteraturDM11053029HochschuleForschungWissenschaftWissenschaftspolitikStandortForschungseinrichtungForschungsförderungForschungssystemInternationalisierungHandlungsempfehlung