Läpple, Dieter2006-07-042020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620061021-979Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/137781In den letzten Jahren vollzog sich eine tiefgreifende Wandlung der ökonomischen Basis der Städte von der industriellen Produktion hin zur Dienstleistungs- und Wissensproduktion. In dem Beitrag wird dieser wirtschaftliche Strukturwandel und das damit verbundene Wachstum der Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft als eine Chance für die Neubewertung der Stadt als Wohn- und Arbeitsort gesehen. Hier liegt aber auch eine große Herausforderung zukünftiger Stadtentwicklungspolitik. Gefragt sind urbane Strukturen, die den neuen Wohn- und Arbeitsformen entsprechen und die eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Die Stadt sollte ihrer Bevölkerung nicht nur ein breites Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten, sondern auch vielfältigste Dienstleistungen vor Ort bieten. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass der städtische Arbeitsmarkt nicht nur Gewinner des Strukturwandels hervorgebracht hat. Der Umbruch hat mit der Pluralisierung der Arbeitsformen zu einer Segmentierung des Arbeitsmarktes und der städtischen Sozialstrukturen geführt, woraus sich neue Formen sozialer Ungleichheit ergeben. Die Städte sind mit einem prekären Nebeneinander von neuen und alten Lebensweisen konfrontiert, so dass offene und dialogorientierte Handlungskonzepte und Planungsstrategien gefordert sind. Vor allem sollte die Anpassung der Bildungseinrichtungen an die Erfordernisse der Stadtgesellschaft im Mittelpunkt einer zukunftsorientierten Kommunalpolitik stehen. difuEine Renaissance der Stadt und die Segmentierung der Stadtgesellschaft.ZeitschriftenaufsatzDH10324StadtsoziologieStadtstrukturWirtschaftsstrukturSozialstrukturStrukturwandelZuzugWohnstandortArbeitsmarktWohnungsmarktWohnformSegregationStadtentwicklungsplanungKommunalpolitikBildungspolitikDienstleistungReurbanisierungStadtgesellschaftWissensgesellschaftLebensformSoziale UngleichheitSegmentierungHandlungskonzeptPlanungsstrategie