Tofaute, Hartmut1982-09-152020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261977https://orlis.difu.de/handle/difu/489244Im Zusammenhang mit den Diskussionen um die Sanierung der öffentlichen Haushalte ist es konservativen Gruppen und ideologischen Eiferern in Parteien, Wirtschaft und Wissenschaft in zunehmendem Maße gelungen, die Forderung nach Privatisierung öffentlicher Leistungen breit zu propagieren. Der Privatisierungskatalog umfaßt die gesamte Palette öffentlicher Funktionen. Begründet werden derartige Forderungen in der Regel mit der Behauptung (die bisher nicht bewiesen werden konnte), daß die private Wirtschaft effektiver arbeite als der Staat. Die Ausgliederung von Aufgaben aus dem öffentlichen Sektor entlaste daher nicht nur die Staatskassen, sondern würde überdies die Versorgungsqualität der Bürger mit den entsprechenden kollektiven Gütern verbessern. Die vorliegende Arbeit weist nach, daß diese und weitere Argumente für die Privatisierung einer sorgfältigen Überprüfung nicht standhalten können. Es wird gezeigt, daß die immer wieder angeführten Kostenvorteile ihre Ursachen zum einen in Qualitätsverschlechterungen oder in finanziellen Umverlagerungen innerhalb des öffentlichen Haushalts haben; zum anderen werden die Beschäftigten solcher Privatunternehmen weitaus schlechter bezahlt und sind überdies viel schlechter sozial abgesichert, als dies im öffentlichen Dienst der Fall wäre. bg/difuÖffentliche DienstleistungPrivatisierungHaushaltseinsparungGewerkschaftWirtschaftlichkeitSozialpolitikGewerkschaftsarbeitHaushaltswesenGebührKommunalbediensteterKommunalbetriebVerbandArbeitsbedingungDie Übertragung öffentlicher Leistungen und Funktionen auf Private - Privatisierung. Eine Darstellung politischer, ökonomischer, gesellschaftlicher und arbeitnehmerorientierter Gesichtspunkte. Teilveröffentlichung der kumulativen Diss.Monographie071542