Boeckh, Martin2015-10-162020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520150933-3754https://orlis.difu.de/handle/difu/215878Am Standort Iserlohn-Sümmern wurde kürzlich eine Wertstoffaufbereitungsanlage (WAA) in Betrieb genommen, die als die europaweit modernste eingestuft wird. Erstmals werden die Inputmengen durch den Betreiber und dem Vertragspartner Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland GmbH (DSD) im Rahmen eines F+E-Projekts kontinuierlich analysiert und wissenschaftlich ausgewertet. Die in dem Beitrag vorgestellte Anlage ist auf eine Jahreskapazität von 95.000 Tonnen ausgelegt und genehmigt, was einem Einzugsgebiet von etwa 3,5 Millionen Einwohnern entspricht. Derzeit werden in der Anlage im Zwei-Schicht-Betrieb täglich rund 350 Tonnen Wertstoffe aus den Dualen Systemen vollautomatisch sortiert. Bis zum Jahresende 2015 soll im Drei-Schicht-Betrieb die Kapazitätsgrenze erreicht werden. Mittels Nahinfrarot-Technik wird eine Separierung der Kunststoffarten durchgeführt. Um eine optimale Sortenreinheit zu erreichen, erfolgt eine manuelle Nachsortierung in der WAA. Etwa 45 Prozent der Leichtverpackungsmenge geht in die stoffliche Verwertung, etwa 55 Prozent werden thermisch genutzt. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt, weil eine genaue Kenntnis über die Zusammenhänge zum Beispiel zwischen Wohnstruktur und Abfallzusammensetzung für Recycling- und Verwertungsbetriebe gleichermaßen wichtig ist, da diese direkten Einfluss auf Quoten und Produktqualitäten hat.Neue Perspektiven für die 'Quietsche-Ente'. Wertstoffaufbereitungsanlage mit Qualitätssicherung ging in Iserlohn in Betrieb.ZeitschriftenaufsatzDH22320EntsorgungAbfallKunststoffAbfallverwertungRecyclingAbfallbehandlungAufbereitungsanlageAnlagentechnikVerfahrenstechnikVerpackungsabfallDuales SystemAbfallsammlungGetrenntsammlungAbfallsortierungForschung und EntwicklungQualitätsmanagement