2009-03-032020-04-272022-11-292020-04-272022-11-292008https://orlis.difu.de/handle/difu/270036Die aktuelle Schriftenreihe stellt im Wesentlichen die empirischen Ergebnisse dar, wann, wie und wie oft Hilfen zur Erziehung abbrechen. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass es sich bei einem Abbruch um eine Koproduktion handelt, an der alle Akteure der Erziehungshilfe beteiligt sind. Für die zugrunde liegenden empirischen Ergebnisse aus dem WIMES-Projekt wird der Abbruch einer Hilfe danach definiert, ob aus dem Hilfedreieck ein Partner aussteigt, während mindestens einer eine Fortsetzung für sinnvoll gehalten hätte. Die Ergebnisse aus dem WIMES-Projekt basieren auf der Analyse von 2160 Hilfemaßnahmen. Wirkungen werden als beabsichtigte Veränderungen definiert, die einer Intervention plausibel zugeschrieben werden können. Mit dem Messen vor und nach der Hilfe im Bereich von neuen Dimensionen sollen die Veränderungen herausgearbeitet werden. Die Kinder- und Jugendlichen kommen aus insgesamt 128 Einrichtungen im Kontext der stationären und ambulanten Maßnahmen. Teilstationäre Hilfen bilden eine Ausnahme. In der Auswertung wird deutlich, dass die Ausgangslage oftmals durch gravierende Belastungen in der Familie gekennzeichnet ist. Bei den ambulanten Maßnahmen sind die Auffälligkeiten im Verhalten der jungen Menschen weniger ausgeprägt als im stationären Kontext. Die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass es bei psychischen Auffälligkeiten und bei fehlender Eigenverantwortlichkeit junger Menschen eher zu stationären Hilfen kommt. Die Wirksamkeit der stationären Hilfen ließe sich deutlich steigern, wenn es gelänge, Abbrüche zu vermeiden oder Hilfen frühzeitig zu beenden, beziehungsweise andere Maßnahmen einzuleiten.Wirkungen III.Graue LiteraturDR16162JugendhilfeSozialarbeitErfolgskontrolleEffektivitätskontrolleWirkungsanalyseMessmethodeErziehungshilfeWirkungsforschungPraxisbeispiel