Alt, Jörg2004-07-282020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620033-86059-499-0https://orlis.difu.de/handle/difu/190235Illegale Migration ist ein strukturelles Wesenselement der globalen Netzwerk- bzw. Weltgesellschaft, ebenso wie Waren- und Finanzströme. Heutzutage müssen Menschen nicht mehr fragen, was Staaten ihnen erlauben: Wer auswandern will (oder muss), muss lediglich fragen, was ihm zeitlich und finanziell möglich ist. Dieser Hintergrund erklärt, warum herkömmliche staatliche Steuerungsversuche versagen bzw. Nebenfolgen haben, die in niemandes Interesse sein können. Das Buch beschreibt den Migrationshintergrund und Alltag von "Illegalen" in München und zieht auf diesem Hintergrund Vergleiche mit der Situation von "Illegalen" im Leipzig und anderen Orten Deutschlands. Der Autor setzt Erkenntnisse aus seiner mehrjährigen Feldarbeit in Beziehung zu anderweitig erfolgter migrationstheoretischer Forschungsarbeit und fragt, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen legaler und illegaler Migration bzw. illegaler Arbeits- und Fluchtmigration bestehen. Das Buch appelliert an Gesellschaft und Politik, die Fakten nüchtern zur Kenntnis zu nehmen, damit hier stattfindende Bewegungen nicht noch weiter in den Untergrund abgedrängt werden und vorhandene Schatten- und Parallelgesellschaften sich nicht verfestigen. "Leben in der Schattenwelt" enthält schließlich weitere Vorschläge und Begründungen für konzeptionell alternative Ansätze zum Umgang mit illegaler Migration und illegalem Aufenthalt sowie eine Bestandsaufname der deutschen Zuwanderungsdebatte. difuLeben in der Schattenwelt. Problemkomplex "illegale" Migration. Neue Erkenntnisse zur Lebenssituation "Illegaler" Migranten aus München und anderen Orten Deutschlands.MonographieDW14205AusländerEinwanderungLebensqualitätUntersuchungMigrationZuwanderungIllegalitätAusländerpolitik