Güther, HaraldKrause, LudwigThurmann, Clemens1991-03-252020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261990https://orlis.difu.de/handle/difu/561055Die Stadtentwicklung in der DDR in den letzten zwei Jahrzehnten ist nur vor dem Hintergrund der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verstehen, unter denen sie sich vollzogen hat. Die fehlende kommunale Selbstverwaltung einerseits und die Bindung der Wohnungsbaukapazitäten an den Wohnungsneubau andererseits führten dazu, daß Stadtentwicklungspolitik im wesentlichen zur reinen Standortverteilungspolitik des Wohnungsbaus wurde. Das bedeutete eine Konzentration des Wohnungsneubaus auf die größeren Städte und dort wiederum auf die Stadtrandwohngebiete. Die heutigen Probleme der Stadtentwicklung liegen daher vor allem im Bereich der Innenstädte, in der Erhaltung und Sanierung der vorhandenen Bausubstanz und der Modernisierung der Wohnungen. Die intensive Wohnungsneubautätigkeit in den Randbereichen der Städte führte auch dazu, daß die innerstädtischen Infrastruktursysteme (Leitungsnetze der Trinkwasser-, Abwasser- und Energieversorgung, Verkehr) häufig schadhaft und die Kapazitätsgrenzen erschöpft sind. Die Verkehrsplanung steht, vor dem Hintergrund der steigenden individuellen Motorisierung, vor der Aufgabe, durch geeignete Verkehrssysteme die Innenstädte zu entlasten, da sie bereits heute dem Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen sind. Nicht zuletzt sind für die künftige städtebauliche Planung komplexe Strategien notwendig, umStadtentwicklungStadtsanierungWohnungsmodernisierungTechnische InfrastrukturStadtverkehrUmweltbelastungStadterneuerungEntwicklungsmaßnahmeStadtentwicklung in der DDR.Probleme heute u. morgen.Zeitschriftenaufsatz149019