Kleine-Cosack, Eva1988-09-302020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261988https://orlis.difu.de/handle/difu/544268Über die möglichen Folgen von Umweltkatastrophen, wie z. B. das Reaktorunglück in Tschernobyl gezeigt hat, herrscht Uneinigkeit. Die Autorin beleuchtet, welche Schwierigkeiten sich hinsichtlich der strafrechtlichen Erfassung von "Umweltdelikten" daraus ergeben, daß noch vielfältige Wissenslücken über Kausalzusammenhänge zwischen Umweltbeeinträchtigungen und tatsächlich eingetretenen oder zu erwartenden Schäden bestehen. Im 1. Kapitel erörtert die Verfasserin eine Individualrechtsverletzung (u. a. an Leben und Gesundheit) und klärt die Frage, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit erwiesen ist, daß der eingetretene Erfolg (Rechtsgutsverletzung) durch die fragliche Umweltverunreinigung verursacht worden ist. Im 2. Kapitel schildert sie anhand der konkreten Gefährdungsdelikte (z. B. schwere Gefährdung durch Freisetzen von Giften gemäß Pargr. 330 a StGB), welches Wissen über Kausalzusammenhänge erforderlich ist, um eine positive Schadensprognose zu erstellen. Im 3. Kapitel am Beispiel der Gewässerverunreinigung wird erläutert, ob der Gesetzgeber durch die Schaffung von Umweltrechtsgütern eine Milderung des Kausalitätsproblems erreicht hat. Im 4. Kapitel zeigt die Autorin auf, was unter einer "Schadenseignung" zu verstehen ist; sie behandelt dabei u. a. die Tatbestände der Luftverunreinigung und der umweltgefährdenden Abfallbeseitigung. gzi/difuUmweltschutzrechtStrafrechtKausalitätNaturwissenschaftGefährdungSchadstoffGewässerverunreinigungLuftverunreinigungAbfallbeseitigungVersorgungEntsorgungNaturUmweltschutzRechtUmweltKausalitätsprobleme im Umweltstrafrecht. Die strafrechtliche Relevanz der Schwierigkeiten naturwissenschaftlicher Kausalfeststellung im Umweltbereich.Monographie131737