Bücker-Gärtner, Christine2001-09-142020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520013-924423-45-8https://orlis.difu.de/handle/difu/79161Im Zuge des Verwaltungsreformprozesses wurden die Beschäftigten zur wichtigsten Ressource erklärt. Obwohl der Frauenanteil in der öffentlichen Verwaltung deutlich über 50 % liegt, fanden die Interessen und Bedürfnisse der weiblichen Beschäftigten allerdings kaum Beachtung. Der Amsterdamer Vertrag verpflichtet alle Mitgliedsstaaten der EU zur Herstellung der Chancengleichheit von Frauen und Männern. Die zügige Umsetzung des Gender Mainstreaming in deutschen Verwaltungen scheitert bisher jedoch vielfach an der mangelnden Kenntnis der theoretischen Grundlagen dieses Ansatzes. Die Geschlechterfrage wird immer noch von vielen als Frauenproblem betrachtet. Im vergangenen Jahrzehnt waren Gleichstellungsmaßnahmen identisch mit Frauenförderung. Die Erfolge der institutionalisierten Frauenvertretung zeigen sich bei der Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen. Das Ziel, eine paritätische Beschäftigung von Frauen und Männern in allen Funktionen und Arbeitsbereichen zu erreichen, liegt dennoch in weiter Ferne. Die Untersuchung analysiert die organisatorischen und psychosozialen Hindernisse auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit. Sie zeigt auf, welche Potenziale der Modernisierungsprozess enthält, um Hindernisse abzubauen. Hierzu werden beispielhaft innovative gleichstellungspolitische Ansätze und Maßnahmen vorgestellt, die in Kommunen oder einzelnen Behörden erste Erfolge zeigen. Gender Mainstreaming geht über diese Ansätze hinaus, da hier Frauen und Männer sowie das Geschlechterverhältnis ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt werden. difuFrauengleichstellung im Modernisierungsprozess der öffentlichen Verwaltung. Theoretische und empirische Untersuchungen eines zentralen Problems der Verwaltungsreform.MonographieDW7783VerwaltungKommunalverwaltungVerwaltungsreformFrauGleichstellung