Baumann, Jens2006-04-102020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620053-938863-25-0https://orlis.difu.de/handle/difu/202251Der Autor untersucht Zustandekommen, Ablauf und Folgewirkungen der Kreisreform in Sachsen im Zeitraum von 1991 bis etwa 2000. Dabei geht er den drei Fragen nach dem Ringen um den Behalt des Kreissitzes, der Konzeption und Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen sowie den durch den Kreissitzverlust induzierten Zentralitätsverlusten der Exkreisstädte nach. Die Arbeit basiert auf umfangreichen Befragungen von über 70 Landratsämtern, Kreis- und Exkreisstädten sowie staatlichen Behörden unter Hinzuziehung des maßgeblichen Aktenbestandes, so dass eine flächendeckende Untersuchung für das Land Sachsen vorliegt. Der Autor legt die personell orientierten Entscheidungsabläufe für die Kreissitzbestimmung offen und weist nach, dass der zunehmende Verzicht auf nachvollziehbare Reformkriterien und sachliche Abwägungen zu einer Destabilisierung der Reformergebnisse und damit einer unvollendeten Kreisreform führte, die so auch gegenwärtig Ausgangspunkt für eine weitere sächsische Verwaltungsreform ist. Von daher sind ebenso die aufgezeigten Zentralitätsverluste der Exkreisstädte wie auch die diskutierte Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen aufschlussreich für weitere Reformbestrebungen, die in einem Ausblick angesprochen werden. difuHandlungsstrategien im Rahmen der Kreisgebietsreform - am Beispiel von Kreissitzbestimmung und Zentralitätsausgleich im Freistaat Sachsen.MonographieIfL0602170KreisplanungKreisgebietsreformStadtkreisLandkreisZentrale-Orte-TheoriePolitikwissenschaftZielkonfliktEntscheidungsprozessWirkungBefragungAusgleichsmaßnahme