Hard, Gerhard1988-10-052020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/544791Bestimmte Raumkonzepte und Regionalisierungen werden nicht in irgendwelchen (Raum-)Wissenschaften erfunden oder gar von ihnen im Raum "vorgefunden" (und anschließend "der Gesellschaft", "der planenden Verwaltung" usw. zum praktischen Gebrauch überreicht). Raumkonzepte nehmen vielmehr meist den umgekehrten Weg. In der Geographie wird in jüngster Zeit eine neue Raumabstraktion programmiert: die "Räume" oder "Regionen gleichen Regionalbewußtseins". "Regionalbewußtsein" wird mehr als zuvor als ein nützliches regionalpolitisch-regionalökonomisches Steuerungsinstrument betrachtet, sozusagen als ein psychosozialer Treibsatz für die Selbst-Mobilisierung der Region und ihres endogenen Potentials. Bei der Rekonstruktion des planerisch-politischen Konzepts von "Regionalbewußtsein" seitens der Geographie wurden die geographieexternen Ideen dem regionalistischen Paradigma des Faches angepaßt. Das Phänomen "Regionalbewußtsein" wird auf diese Weise nicht so studiert, wie es in einer vorrangig funktional differenzierten Gesellschaft angemessen wäre. Der "neue" Ansatz verfehlt auf diese Weise seinen Gegenstand, ......WissenschaftstheorieKulturräumliche GliederungLandeskundeRegionalismusHochschulpolitikIdeologieRaumtheorieMethodologieRegionWissenschaft/GrundlagenRegionalwissenschaftDas Regionalbewußtsein im Spiegel der regionalistischen Utopie.Zeitschriftenaufsatz132262