Pooth, Stefan2011-05-272020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520110722-8287https://orlis.difu.de/handle/difu/145115Der Bundesgerichtshof BGH hält Direktvergaben im SPNV für unzulässig. Dies gilt ins­besondere für solche, die nach § 15 Abs. 2 AEG realisiert werden sollen. Der BGH hat entschieden, dass die Bestimmungen des nationalen Vergaberechts dem Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG) vorgehen und damit vorrangig anzuwenden sind. Auch Direktvergaben nach Art. 5 Abs. 6 VO 1370/2007 sind zukünftig ausgeschlossen. Ein Verzicht auf Wettbewerb ist in Zukunft nur noch dann möglich, wenn kein öffentlicher Auftrag, sondern eine vergabefreie Dienstleistungskonzession vorliegt oder das Vergaberecht selbst, beispielsweise in der VOL/A, eine Ausnahme von der Pflicht zum Wettbewerb erlaubt.The Federal Supreme Court (BGH) considers direct awarding for local passenger transport as inadmissible. This especially applies for those which should be realized as defined in paragraph 15 (2) of the Allgemeines Eisenbahn Gesetz (the general rail act). The BGH decided that all requirements of the national procurement law is more important than the AEG and thus have to be applied as a matter of priority. Direct awarding as defined in paragraph 5 (6) VO 1370/2007 is also ruled out for the future. Hence, a waiver for competition is only possible, if there is no public contract but a free provision of services or the procurement law itself, for example in the Contract Awards for Public Supplies and Services (VOL/A), allows an exception of the competition liability.Wie geht es weiter mit der Vergabe von SPNV-Leistungen? Anmerkungen zum BGH-Urteil zu Direktvergaben.How to keep on with awarding procedures of local passenger transportation services?ZeitschriftenaufsatzDH17661VerkehrRegionalverkehrEisenbahnverkehrVerkehrskonzessionAuftragsvergabeVerkehrsunternehmenWettbewerbRechtsprechungDirektvergabeVergaberecht