Englert, N.1994-03-092020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2519920170-6977https://orlis.difu.de/handle/difu/83530Staub ist, im Gegensatz zu chemisch definierten Einzelsubstanzen, ein Stoffgemisch wechselnder Zusammensetzung. Die biologische Wirkung von Staubpartikeln hängt ab von der Korngröße, der Oberflächenbeschaffenheit und Geometrie sowie von der chemischen Zusammensetzung. Die Staubkonzentration allein charakterisiert das Gemisch nur sehr unvollkommen. Eine hohe Belastung mit Staub, der in die tieferen Atemwegsabschnitte gelangt, kann das Reinigungssystem der Lunge überlasten. Dadurch verändert sich die Verweildauer und damit z. B. die für Resorptionsvorgänge zur Verfügung stehende Zeit. Unspezifische Reizungen können zu erhöhter Durchlässigkeit der oberflächlichen Zellschicht im Respirationstrakt führen. Staubpartikel können auch als Vehikel für angelagerte Schadstoffe wirken. In epidemiologischen Studien werden Wirkungen bei immer geringeren Konzentrationen gefunden. Dies könnte mit einer gegenüber früher veränderten Zusammensetzung des Schwebstaubes erklärt werden. Dosis-Wirkungs- Beziehungen, die auf Befunden zurückliegender Jahrzehnte basieren, müssen daher überprüft werden.Klinische Bedeutung ausgewählter Umweltfaktoren - STAUB = Clinical relevance of selected environmental factors - Particulate matter.ZeitschriftenaufsatzI94010167UmweltbelastungUmweltschutzLuftverunreinigungStaubGesundheitGesundheitsschutzKrankheitUmweltpflegeUmwelthygieneSchwebstaub