Pietrus, Ellen2019-05-202020-01-062022-11-252020-01-062022-11-2520192192-8924https://orlis.difu.de/handle/difu/255246In einer eher defensiven Situation sieht sich die Denkmalpflege in einer Stadt wie Stuttgart, die seit je kaum etwas anderes kennt als dynamisches Wachstum. Nicht nur Stadtpolitik und kommunale Planung, auch viele Bürger tun sich schwer, in den spärlichen baulichen Beständen, die die Bombenangriffe und den autoorientierten Wiederaufbau überstanden haben, eine schützenswerte Ressource zu sehen. Gerade der Umbau der Citylagen hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten enorm beschleunigt und droht die wenigen geschützten Bestände im Stadtkern zu überformen. An ausgewählten Projekten der jüngeren Zeit illustriert der Beitrag, wie die untere Denkmalschutzbehörde mit hohem Engagement, aber begrenzten rechtlichen und politischen Mitteln versucht, die Belange des Denkmalschutzes auch in solchen innerstädtischen Einzelhandelsprojekten zu verankern, die unter dem enormen Investitionsdruck großer Konzerne stehen - mit wechselndem Erfolg, wie sich in den dargestellten Beispielen eindrucksvoll zeigt. Die Autorin betont ebenfalls, dass es solange keine Alternative zu diesem "Abwehrkampf" der Denkmalpflege auf der Ebene des Einzelobjekts gibt, wie es nicht gelingt, die Erfordernisse des städtebaulichen Denkmalschutzes zu einem unbestrittenen Bestandteil städtischer Entwicklungsstrategien auf allen Maßstabsebenen zu machen.Denkmalpflege im Wachstumsboom. Das Beispiel Stuttgarter Innenstadt.ZeitschriftenaufsatzDM19051314DenkmalschutzDenkmalschutzbehördeProjektStadtkernErhaltungStadtwachstumIntegrierte StadtentwicklungKulturerbeBausubstanzStädtebauUmbauWeiterentwicklungGebäudeBeispielStädtebaulicher Denkmalschutz