Bell, Günter2010-07-082020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262009978-3-89965-351-9https://orlis.difu.de/handle/difu/170391Die qualitative, exemplarische Einzelfallstudie beleuchtet das Milieu der gewerkschaftlich und politisch aktiven Arbeitern und einfachen Angestellten in einem traditionellen Arbeiterstadtteil. Ein Leitfaden, der zu vergleichbaren Analysen in anderen Großstädten anregt. Die wachsenden sozialen Probleme - insbesondere die sich weit öffnende Schere zwischen Reichtum und Armut sowie die mit Massen- und Dauerarbeitslosigkeit einhergehende Ausgrenzung und Prekarisierung (Hartz IV) - haben in den Sozialwissenschaften zu einer Wiederbelebung von Klassentheorie geführt und die Dringlichkeit empirischer Klassenanalysen unterstrichen. Wo ließe sich dies besser durchführen als in Großstädten, in denen sich soziale Zerklüftung und Spaltung in der Veränderung von Stadtteilen und ihren historisch gewachsenen sozial-räumlichen Milieus niederschlagen? Der Autor hat eine solche empirische Untersuchung anhand von Interviews, Gruppendiskussionen und teilnehmender Beobachtung im Stadtteil Köln-Kalk durchgeführt: Zeichnet sich ab, dass die arbeitenden Klassen sich aktiv gegen die Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen zur Wehr setzen? Ist in den Arbeiterstadtteilen ein besonderer Nährboden für Klassenbewusstsein und -solidarität vorhanden? Welche Bedeutung haben räumliche Einflüsse für Klassenmilieus und Klassenbewusstsein?"Ein Stadtteil, in dem die Arbeiterklasse zu Hause ist"? Klassenbewusstsein und Klassensolidarität in sozialräumlichen Milieus.MonographieDM10061113StadtsoziologieStadtteilLebensbedingungenNachbarschaftWohnbevölkerungErwerbspersonSozialschichtVerhaltensweiseSozialwandelSozialbeziehungMilieu