Aehnelt, ReinhardGöbel, JanGornig, MartinHäußermann, Hartmut2009-09-302020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520090303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/168188Berichtet wird über das Ressortforschungsprojekt "Trends und Ausmaß der Polarisierung in deutschen Städten". Die Ergebnisse weisen auf eine hohe Bedeutung der Veränderung der Wirtschaftsstruktur für die Entwicklung der Einkommensunterschiede hin. In Stadtregionen, die durch eine besonders starke Deindustrialisierung gekennzeichnet sind, nimmt auch die Einkommenspolarisierung nachweislich zu. Das deutlichste Anzeichen für eine sozialräumliche Polarisierung auf der innerstädtischen Ebene bildet die starke Zunahme der niedrigen Einkommen in den als "prekär" eingestuften Quartieren, die aufgrund ihrer baulichen Situation und sozialen Zusammensetzung der Bewohnerschaft zu den am wenigsten attraktiven Gebieten der Städte gehören. Diese Entwicklung deutet auf einen Rückzug der Haushalte aus diesen Quartieren, die nicht von Einkommensarmut betroffen sind. Da eine ähnlich starke Entwicklung in den privilegierten Quartieren nicht zu beobachten ist, ist die wachsende Problemdichte in bestimmten Teilen der Städte eher mit dem Begriff der Residualisierung zu charakterisieren als mit dem der Polarisierung. Der soziale und ökonomische Abstand zur übrigen Stadt vergrößert sich und die Quartiere laufen Gefahr, zu Orten sozialer Ausgrenzung zu werden.Soziale Ungleichheit und sozialräumliche Strukturen in deutschen Städten.ZeitschriftenaufsatzDM09091405StadtentwicklungsplanungStadtentwicklungStadterneuerungStadtStadtregionSegregationProblemraumInnenstadtKohäsionRegionale DisparitätWirtschaftsstrukturEinkommensverteilungStadtsoziologieGleichheitSoziale UngleichheitTeilhabeKohäsionspolitikPolarisierungRäumliche DisparitätSozialraumStadtpolitikIntegrierte StadtentwicklungRahmenbedingungBenachteiligter StadtteilSoziale Stadt