Saretzki, AnjaReif, JulianEisenstein, Bernd2020-03-192020-03-192022-11-252020-03-192022-11-252020978-3-503-18850-51612-8672https://orlis.difu.de/handle/difu/259140Städtetourismus boomt. Für die betroffenen Städte hat diese Entwicklung eine Vielzahl von Auswirkungen. Der Tourismus ist in vielen Städten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, trägt zur lokalen Wertschöpfung bei und wird von vielen Gewerbetreibenden begrüßt. Gleichzeitig wächst bei vielen Anwohnern der Frust über Menschenmassen, Verschmutzungen, die Ausrichtung lokaler Angebote an Touristen und steigende Mieten bzw. Gentrifizierung. Dies führt zu Protesten wie Demonstrationen, Anti-Touristen-Kampagnen oder Anti-Touristen-Graffiti. Vor diesem Hintergrund fragt der Beitrag nach dem Recht auf Stadt für Touristen. Ausgehend von Lefebvres Unterscheidung zwischen dem Gebrauchs- und dem Tauschwert sowie seiner Idee des Rechts auf Stadt zeigt der Beitrag auf, wie ein solches Recht im touristischen Kontext ausgelegt werden kann. Dabei wird im Wesentlichen auf Pugalis' und Giddings' Dreiteilung des Rechts auf Stadt Bezug genommen: (1) das Recht auf Zugang zur Stadt, (2) das Recht auf das In-der-Stadt-Sein und (3) das Recht auf Teilhabe an der Stadt. Die Suche nach geeigneten Kriterien bleibt in jedem Fall problematisch, da es sich um ein moralisches Recht handelt. Bei der Frage nach den Konsequenzen aus dem Recht auf Stadt werden deshalb abschließend zwei Ansatzpunkte kurz diskutiert: Respekt und Verhaltensanpassung sowie die Frage danach, wer von der Stadt als Ware profitiert.Haben Touristen ein Recht auf Stadt?Aufsatz aus Sammelwerk978-3-503-18851-2FremdenverkehrFremdenverkehrsentwicklungStädtetourismusStadtökonomieAbwehrStadtverträglichkeitZielkonfliktMassentourismusWiderstandKonfliktpotenzialStandortfaktor