Krajewski, Christian2007-01-122020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620063-9809592-2-8https://orlis.difu.de/handle/difu/194678Seit der Deutschen Einheit vollzieht sich in der deutschen Hauptstadt ein umfassender urbaner Transformationsprozess. Mit dem Übergang von der zentralstaatlich gesteuerten Wohnungspolitik zum marktwirtschaftlich organisierten Wohnungswesen war für Ost-Berlin ebenso wie für andere ostdeutsche Großstädte das Auftreten von Gentrifizierungserscheinungen erwartet worden - ähnlich früheren Entwicklungen in zentrumsnahen Wohnvierteln westlicher Großstädte. Tatsächlich setzte in den 1990er Jahren im Zuge beginnender Sanierungstätigkeiten vielfach eine Neubewertung von Altbauquartieren ein, wodurch bauliche und sozialstrukturelle Aufwertungsprozesse angestoßen wurden, die als Gentrification interpretiert werden können. Am Beispiel der Spandauer Vorstadt und der Rosenthaler Vorstadt, zweier nördlich der City-Ost in Berlin-Mitte gelegener Stadtviertel, werden diese Gentrifizierungs- und Differenzierungsprozesse mit einem breiten Set empirischer Methoden analysiert. Der Autor zeigt, dass Gentrifizierungsprozesse im Rahmen postsozialistischer urbaner Transformation als komplexes Phänomen zu begreifen sind. Basierend auf empirischen Befunden erfolgt die definitorische Annäherung an einen Prozess, den man als "Gentrification ohne Verlierer" bezeichnen könnte. difuUrbane Transformationsprozesse in zentrumsnahen Stadtquartieren - Gentrifizierung und innere Differenzierung am Beispiel der Spandauer Vorstadt und der Rosenthaler Vorstadt in Berlin.Graue LiteraturDW19671StadtsoziologieStadtquartierSozialstrukturWohnungspolitikBewertungDeutsche EinheitTransformationGentrification