Walberg, DietmarHolm, Andreas2017-05-192020-01-052022-11-262020-01-052022-11-262017978-3-939268-41-3https://orlis.difu.de/handle/difu/241321Die klima- und energiepolitischen Zielsetzungen von Bundesregierung und EU sehen strengere Anforderungen an die künftigen energetischen Standards für Neubauten vor. Diese umfassen genaue Vorgaben an die Qualität der Gebäudehülle und an den Gesamtprimärenergiebedarf des Gebäudes bei Beibehaltung des Wirtschaftlichkeitsgebot ("kostenoptimales Niveau") vor. Die Ergebnisse dieser Studie können wie folgt zusammengefasst werden. 1. Wird für Einfamilienhäuser nach zukünftigen EU-Niedrigstenergie-Standard ein Standard in Anlehnung an das heute bekannte KfW-Effizienzhaus 55 (EH 55) zu Grunde gelegt, ist es auch in Zukunft weiterhin möglich, mit allen vorhandenen Mauerwerkskonstruktionen die geplanten Anforderungen zu erfüllen. 2. Die energetischen Einsparungen durch die geplanten Standards reichen nicht aus, um die erforderlichen Mehrkosten für den Niedrigstenergie-Gebäudestandard (EH 55) zu kompensieren. Die Umsetzung ist damit für den Bauherrn ohne zusätzliche Förderung nicht wirtschaftlich. 3. Gebäude nach EU-Niedrigstenergie-Gebäudestandard werden im Vergleich zum gesetzlichen Standard nach EnEV 2016 teurer werden. 4. Die geplanten Anforderungen können von unterschiedlichen Kombinationen aus Effizienzmaßnahmen grundsätzlich technisch erfüllt werden. Dennoch ist die Technologieoffenheit nur noch eingeschränkt gegeben. Aus den Untersuchungsergebnissen ergeben sich für mögliche weitere Anpassungen der Energieeinsparverordnung folgende drei Empfehlungen: (1) Beibehaltung der bisherigen Bewertung- und Bilanzierungsgrößen (2) Max. Verschärfung der bisherigen Anforderungen im Neubau um 10% (3) Beibehaltung des KfW-Effizienzhaus 55 (EH 55) als Förderstandard zur Kompensation der Kostensteigerungen.Wirtschaftlichkeit von Einfamilienhäusern in Niedrigstenergie-Gebäudestandard.Graue LiteraturDM17040709WohngebäudeEinfamilienhausEnergieeinsparungWirtschaftlichkeitKostenBauforschungGebäudetypologieNachhaltigkeitEnergieeffizienz