Gailing, Ludger2015-10-162020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520151612-3891https://orlis.difu.de/handle/difu/225309Die Energiewende basiert auf technologischen Wandlungsprozessen von einem auf fossilen Brennstoffen beruhenden Energiesystem zu einem postfossilen Energiesystem. Doch nicht nur die Technik wandelt sich; vielmehr handelt es sich bei der Energiewende um einen komplexen gesamtgesellschaftlich relevanten Wandel. Die Energiewende ist eingebettet in institutionelle Reformen, sie modifiziert hergebrachte Akteurskonstellationen und verändert dabei auch die Beziehungen zwischen Räumen und räumlichen Handlungsebenen. Mit dem politikwissenschaftlichen Konzept der Mehrebenen-Governance können diese Veränderungen erfasst werden. Es ermöglicht die Analyse des Zusammenspiels von privaten und öffentlichen Akteuren auf verschiedenen Handlungsebenen und über verschiedene Handlungsebenen hinweg. Mit der Einführung dieses Konzeptes brach die Politikwissenschaft mit ihrer Grundaussage, dass Herrschaft überwiegend in hierarchisch gegliederten Organisationen des Regierens ausgeübt werde. Der Nationalstaat erscheint angesichts globalisierter bzw. regionalisierter Regelungsfelder nur noch als eine Handlungsebene von vielen. Dass die Umsetzung der Energiewende Mehrebenen-Governance ist, zeigt sich einerseits in ihren politischen Prozessen, die transnationale, nationale, regionale oder lokale Akteure verbinden, andererseits aber auch im vertikalen und horizontalen Zusammenwirken staatlicher und nichtstaatlicher Akteure. In der Arbeit werden einige Aspekte und Probleme dieser Mehrebenen-Governance vorgestellt und voneinander unterschieden.Energiewende als Mehrebenen-Governance.ZeitschriftenaufsatzDM15100205EnergieversorgungEnergieproduktionRaumordnungspolitikEnergiepolitikKoordinationStadt-Land-BeziehungenVerflechtungsbereichEnergiewendeGovernanceMehrebenensystemQuerschnittsaufgabeDezentralität