Neumann, Michael2020-07-092020-09-032022-11-252020-09-032022-11-252020978-3-658-27897-710.1007/978-3-658-27898-4_2https://orlis.difu.de/handle/difu/577764Die Bewerbung der Stadt Hamburg um die Ausrichtung der olympischen Spiele 2024 scheiterte am Ausgang eines Bürgerschaftsreferendums im Jahr 2015. Michael Neumann, zur damaligen Zeit Senator der Freien und Hansestadt Hamburg, erläutert die Historie der Bewerbung und stellt sie in den Kontext der spezifischen Partizipationslandschaft des Stadtstaates. Die Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren auf die Entscheidung, z. B. die Akteurslandschaft, Finanzierung und Kampagnen, werden skizziert und Gründe für das Scheitern der Bewerbung hergeleitet. Diese liegen in den für Hamburg nicht beeinflussbaren Rahmenbedingungen (Flüchtlingskrise, Korruptionsvorwürfe gegen internationale Sportverbände, Terrorbedrohung) und in hamburgspezifischen Faktoren (Kostenexplosion der damals im Bau befindlichen Elbphilharmonie), aber auch in der Abwehrreaktion von Teilen der Bevölkerung gegen eine einseitig für die Olympiabewerbung Partei ergreifende Medien– und Stakeholderlandschaft. In der Diskussion der Konsequenzen und Schlussfolgerungen geht der Autor über das konkrete Fallbeispiel hinaus: Er mahnt die Politik, ihre Führungsverantwortung tatsächlich wahrzunehmen und Volksentscheide nicht als Fluchtweg aus der Verantwortung zu missbrauchen.Hamburg 2024 – Das gab es nur einmal!Aufsatz aus Sammelwerk978-3-658-27898-4Olympische SpielePartizipationBürgerbeteiligungBewerbungGroßveranstaltungVolksentscheid