Krippner, Roland2019-11-182020-01-062022-11-252020-01-062022-11-252019978-3-658-22324-3https://orlis.difu.de/handle/difu/257996Urbane Dachlandschaften unterliegen in den vergangenen Jahrzehnten einem großen (ökonomischen) Veränderungsdruck, erzeugt durch gewandelte Nutzungsansprüche, energetische Erneuerungsmaßnahmen und nicht zuletzt durch die Integration von (solar-)technischen Systemen. Daraus resultieren mannigfaltige Konflikte im Spannungsfeld von tradierter Baukultur und zeitgenössischer Technik. Das Gelingen der Energiewende entscheidet sich maßgeblich im Bausektor und dabei sind bestehende Gebäude von zentraler Bedeutung. Gerade dessen Dächer stellen für die Nutzung der Solarenergie ein immenses Potenzial dar. Bei der Installation von Kollektoren und Fotovoltaik (PV)-Modulen werden häufig Unverträglichkeiten mit der Dachform oder eine zusammenhangslose Verteilung der Komponenten auf deren Flächen nicht nur von Architekten als Gründe für eine fehlende gestalterische Qualität angeführt. Allerdings sind in den vergangenen Jahren eine Reihe beispielhafter Projekte realisiert worden, bei denen die Solartechnik auch in bestehenden Dächern zu avancierten und anspruchsvollen Gesamtkonzepten führte. Ein beachtliches Potenzial, dass es schöpferisch zu nutzen und um neue Ansätze zu erweitern gilt. Der Beitrag diskutiert die sensible Schnittstelle (historischer) Dächer und Solaranlage mit Fokus auf den städtischen Kontext, stellt beispielhafte und ausgezeichnete Projekte vor, und möchte die handelnden Akteure zu einer mutigeren Zeitgenossenschaft bei der Nutzung von Solartechnik im Gebäudebestand ermuntern.Urbane Dächer unter Strom - Anmerkungen zur (Un-)Versöhnlichkeit von (Alt-)Städten und Photovoltaik.Aufsatz aus SammelwerkDW34073EnergieAltstadtDachlandschaftBaudenkmalArchitekturStadtbildStadtgestaltPhotovoltaikKonflikt