Thielemann, Horst1993-03-102020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2519920932-6200https://orlis.difu.de/handle/difu/81474Die Verschmutzung industrieller Abwässer durch Phenolverbindungen ist für viele Vorfluter besonders in den letzten Jahrzehnten von aktueller Bedeutung geworden, da geringste Konzentrationen an diesen Stoffen zeitweise zu Störungen in der Trinkwasserversorgung führen können. Es ist bekannt, daß vor allen Dingen die wasserdampfflüchtigen Phenole, wie z. B. die isomeren Methylphenole bzw. die sechs isomeren Dimethylphenole (Xylenole), bei der Desinfektion mit Chlor den bekannten "Chlorphenolgeschmack" verursachen. Wenn trotzdem oft im Winter die Gewinnung eines einwandfreien Trinkwassers möglich ist, so ist dies dadurch bedingt, daß gut eingearbeitete Sandfilter bei der Trinkwasseraufbereitung in der Lage sind, Phenolverbindungen biologisch abzubauen. Biologische Filterwirkungen sind aber stark temperaturabhängig und lassen bei Temperaturen unter 4 Grad C nach, weshalb die Gefahr von Phenoleinbrüchen in Trinkwasserversorgungsanlagen in den Wintermonaten besonders akut ist. Wie aus Literaturrecherchen hervorgeht, verhalten sich die verschiedenen Phenolhomologen bezüglich des Schwellenwertes ihrer geschmacksbeeinträchtigenden Wirkung durchaus verschieden. Es erwies sich, daß für die Beurteilung eines Abwassers hinsichtlich der Geschmacksbeeinflussung von Trinkwasser nur die Konzentration an wasserdampfflüchtigen Phenolen maßgebend ist.Untersuchungen zur Frage der Zusammensetzung einer technischen Xylenolfraktion - eine Forderung des Umweltschutzes.ZeitschriftenaufsatzI9203112WasserversorgungTrinkwasserversorgungVerschmutzungAbwasserIndustrieGrundwasserWasserqualitätKontaminationPhenolGeschmack