Riebe, Jan2017-11-212020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920160171-7669https://orlis.difu.de/handle/difu/262644Ende September 2016 veröffentlichte die Bundesregierung ihren Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit 2016. Sie kommt zu alarmierenden Ergebnissen: Rechtsextremismus wird als eine "sehr ernste Bedrohung für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der neuen Länder"' dargestellt, Doch diskriminierendes Verhalten gegenüber Gruppen ist nicht nur im organisierten Rechtsextremismus zu finden, sondern in allen gesellschaftlichen Gruppen und sozialen Schichten. Daher fangen die Herausforderungen an, lange bevor von rechtsextremen Handlungen gesprochen werden kann. Hier setzt das Konzept der Forschungen zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) an. Von 2002 bis 2012 gab es das Forschungsprojekt Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Deutschland. Die zehnjährige Langzeituntersuchung mit einer jährlichen Bevölkerungsumfrage zur Abwertung und Ausgrenzung von schwachen Gruppen, so der Untertitel der Untersuchung, wurde durch das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld unter Leitung von Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer entwickelt und durchgeführt. Die Ergebnisse der jährlichen Untersuchungen samt Einordnungen durch Wissenschaft und Zivilgesellschaft wurden in den zehn Bänden der Deutschen Zustände des Suhrkamp Verlages der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Doch was beinhaltete der Ansatz von GMF genau, was grenzt ihn vom Begriff des Rechtsextremismus ab, was ist daran innovativ und welche Konsequenzen hat das für die (pädagogische) Praxis?Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und pädagogische Praxis.ZeitschriftenaufsatzDMR160536SozialwesenEinstellungSozialpsychologieIdeologieEinstellungBefragungForschungsprojektRechtsextremismusMenschenfeindlichkeitAusgrenzungBevölkerungsgruppeUrsachenanalyseGewaltforschungPräventionLangzeituntersuchung