Aumueller-Roske, Ursula1982-11-232020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261979https://orlis.difu.de/handle/difu/491534Bereits im großen Bauernkrieg 1525 forderten die Bauern in zwölf Artikeln die Abschaffung bzw. Einschränkung der Feudalherrschaft. Die Produktionsweise zeichnete sich nicht durch den Warenaustausch der Produzenten in Stadt und Land aus, vielmehr wurde das den Bauern abgepreßte Mehrprodukt in der Hand des Adels gegen das dem Zunfthandwerk abgepreßte Mehrprodukt in der Hand des Patriziats getauscht. Die Autorin sieht in dieser feudalen Aneignung des Mehrprodukts die Fessel der Produktivkraft der Arbeit. Sie beleuchtet die Rolle des Erziehungswesens bei der Unterdrückung von Bauern und Bettlern: Um die Widerstrebenden zur Lohnarbeit zu bewegen, sei das bestehende Elementar- und Armenschulwesen nach dem Programm des deutschen Bürgertums in ein Industrieschulwesen umgewandelt worden, wo auch die Erlernung mechanischer Arbeiten gelehrt werden sollte. Die Autorin schildert aus ihrer Sicht den "Preußischen Weg" des friedlichen Übergangs der feudalen in die kapitalistische Aneignung des gesellschaftlichen Mehrprodukts, der sich über "das Bündnis von Adel und Bourgeoisie gegen die Revolution" gerichtet habe. chb/difuIndustrieschulpädagogikFeudalismusSozialgeschichteKapitalismusArbeitsbedingungBildungswesenLandwirtschaftLandesgeschichteIndustrieschulpädagogik und "Preußischer Weg" von der feudalen zur kapitalistischen ProduktionsweiseMonographie073888