Blankart, Charles Beat1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261975https://orlis.difu.de/handle/difu/456577Die Untersuchung von Staatsausgaben und Nettosozialprodukt in den letzten hundert Jahren in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA führt zu folgenden Hypothesen Für ein weiteres Anwachsen der Staatsausgabenquote sprechen die positive Einkommenselastizität der Nachfrage, die ihrerseits durch die Aktivitäten der Interessengruppen gesteigert wird, die Tendenz der Verwaltung, einmal übernommene Aufgaben nicht wieder dem Markt zu übergeben, auch wenn dies aus ordnungspolitischen Gründen (Effizienz) angezeigt wäre, die steigenden Kosten für die Bereitstellung staatlicher Dienste als Folge der geringen Rationalisierungschancen bzw. der geringen Nutzung offener Rationalisierungsmöglichkeiten sowie in gewisser Weise die Eigendynamik der Verwaltung, welche durch inkrementalistische Verhaltensweisen ihr Budget zu erhöhen sucht. Wachstumshemmend wirken demgegenüber vor allem die steigenden Steuerpreise für staatliche Dienstleistungen. - Der Trend zu einem nahezu kontinuierlichen Wachstum der Staatsausgaben dürfte anhalten, sofern die mangelnde Anpassungsfähigkeit der Institutionen der repräsentativen Demokratie nicht behoben wird.StaatsausgabeSozialproduktMarktwirtschaftHaushaltswesenVerwaltungsorganisationFinanzenPolitikNeuere Ansätze zur Erklärung des Wachstums der Staatsausgaben. Ein interpretierender Überblick.Graue Literatur033826