EXTERNLutz, Katja2015-03-272020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252014https://orlis.difu.de/handle/difu/212027In der Arbeit sollen einige Aspekte in Hinblick auf das Verhältnis der evangelischen Kirche Württembergs zu Industrialisierung betrachtet werden. Die Untersuchung soll in Verbindung mit der Fallstudie zu Cannstatt einerseits die These belegen, dass die evangelische Kirche die Industrialisierung nicht als Aufgabe begriffen hat. Andererseits sollen die Fragen beantwortet werden, welche Konsequenzen sich aus dieser Untätigkeit sowohl für die Kirche als auch für die Arbeiterschaft ergeben haben. In vier Hauptteilen werden die Themen Industrialisierung, Haltung der Fabrikanten zu den Arbeitern, soziales Unternehmertum und Lebens- und Arbeitsbedingungen der Industriearbeiter, Kirche und Soziale Frage unter Einbezug der Kirchenorganisation, des Pietismus, die Haltung der evangelischen Kirche zur Industrialisierung, der Evangelischen Arbeitervereine untersucht. Im Rahmen des Fallbeispiels zu Cannstatt werden neben eines Überblicks der Geschichte Cannstatts auch die Haltung der örtlichen Pfarrer zur Arbeiterschaft und Sozialen Frage auf der Basis der Pfarrrelationen analysiert sowie ein kurzer Überblick über das Cannstatter Wohltätigkeitswesen gegeben. Im Ergebnis hat sich gezeigt, dass die evangelische Kirche die ihr gestellte Aufgabe nicht als solche begriffen hat. Vielmehr verharrte sie in überkommenen Schemen, weshalb sie den Kontakt zur Arbeiterschaft verlor. Diese wiederum war von der Institution Kirche als solche enttäuscht und wandte sich zu halbstaatlichen, bürgerlichen und in geringerem Maße sozialdemokratischen Hilfsangeboten zu.Die evangelische Kirche in Württemberg während der Industrialisierung. Aspekte eines komplexen Beziehungsgeflechts mit dem Fallbeispiel Cannstatt.Graue Literatur41SX2FQNDCF0847urn:nbn:de:bsz:93-opus-96136InstitutionengeschichteIndustrialisierungIndustriestandortArbeiterLebensbedingungenKircheSozialeinrichtungVereinKirchengeschichteIndustriegeschichteRegionalgeschichteFürsorge