Krekeler, Hans-Joachim1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261976https://orlis.difu.de/handle/difu/456006Als Fazit für die hier untersuchten Wahlstudien des Zeitraumes 1949-1972 ergibt sich, daß sie eine Reihe von Informationen über das Wahlverhalten der landwirtschaftlichen Bevölkerung erbracht haben. Diese liegen aber in erster Linie auf der deskriptiven Ebene, d.h. sie informieren über die Ausprägung von Wählerverhaltensweisen. Empirisch fundierte und generalisierbare ,,erklärende'' Aussagen werden kaum gemacht. Als genereller Mangel erwies sich in nahezu allen Studien, daß die Zahl der jeweils in die Analyse einbezogenen Landwirte sehr gering war. Dadurch bedingt sind die Aussagen nur sehr unspezifisch und wenig empirisch abgesichert; das sehr differenzierte soziale Spektrum der landwirtschaftlichen Bevölkerung wurde nicht erfaßt. Einzulösen wären die offenen Fragen in erster Linie über vergleichende regionale Kontextanalysen, weil sich nur über diese das komplexe Syndrom der Bestimmungsgründe für das Wahlverhalten näher entschlüsseln läßt. Das skizzierte ,,Modell individuellen politischen Verhaltens'' sollte für solche Untersuchungen als analytischer Bezugsrahmen herangezogen werden.WahlverhaltenLandbevölkerungLandwirtschaftSoziographiePolitikSoziologieDas Wahlverhalten der landwirtschaftlichen Bevölkerung in der Bundesrepublik - Analyse und Diskussion von Ergebnissen der empirischen Wahlforschung - Ein Beitrag zur ländlichen SoziologieMonographie033220