Lehrmann, Falko2013-11-192020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520131868-9531https://orlis.difu.de/handle/difu/213515In Deutschland wird bislang ein Teil des bundesweiten Phosphatbedarfs der Landwirtschaft durch die Düngung mit Klärschlamm gedeckt. Der Anteil dieses Verwertungspfades nahm jedoch in den vergangenen Jahren kontinuierlich ab, gleichzeitig wurde Klärschlamm vermehrt thermisch entsorgt. Im Zuge der geplanten Novellierung der Klärschlammverordnung sind weitere Einschränkungen der landwirtschaftlichen Verwertung abzusehen. Dadurch wird der Phosphatbedarf in der Landwirtschaft immer weniger aus der Sekundärquelle Klärschlamm gedeckt. Aufgrund seines hohen Phosphatanteils eignet sich Klärschlamm besonders zur Phosphatrückgewinnung. Ein Ansatz hierfür wäre die Verbrennung des Klärschlammes in Monoverbrennungsanlagen, wobei der Phosphatgehalt der Aschen im Bereich der natürlichen Phosphaterze liegt. Da es bislang jedoch noch kein wirtschaftliches Verfahren zur Phosphorrückgewinnung gibt, bietet es sich an, die entsprechenden Aschen aus Monoverbrennungsanlagen separat zwischenzulagern. Im Interesse einer späteren Verwertung sollte der Anteil der Monoverbrennung ausgebaut werden, weil die Klärschlammaschen bei der Mitverbrennung so stark verdünnt werden, dass ein Phosphorrecycling nicht mehr möglich ist. Die Entwicklung von Recyclingverfahren und die Nutzung heute schon vorhandener Verwertungswege muss vorangetrieben werden.Thermische Klärschlammbehandlung. Mono- und Mitverbrennung sowie andere Verfahren weisen eine Reihe von Vor- und Nachteilen für eine Phosphorrückgewinnung auf.ZeitschriftenaufsatzDH19955EntsorgungAbwasserKlärschlammAbfallverbrennungAscheAbfallverwertungRecyclingVerfahrenstechnikAnlagentechnikSekundärrohstoffPhosphor