Domarus, Wolfgang1980-02-032020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261977https://orlis.difu.de/handle/difu/460277Aus der Kontinuität der Augsburger Stadtgeschichte ergeben sich eine religiöse, tolerante und gemäßigte Grundhaltung der Bevölkerung sowie ein starker gesellschaftlicher Einfluß des gehobenen Bürgertums und der wirtschaftlichen, akademischen und klerikalen Oberschicht. Mit Hilfe der nationalsozialistischen Bewegung gelang in Augsburg drei Vertretern des Kleinbürgertums (Gauleiter Wahl, Oberbürgermeister Mayr, Kreisleiter Schneider) der Aufstieg aus untergeordneter Stellung zu den zentralen Machtpositionen der Stadt, die sie bis zum Kriegsende behaupten konnten. Neben diesen führenden Exponenten des Nationalsozialismus erreichte eine begrenzte Anzahl weiterer Parteigänger aus dem Kleinbürgertum neben ihrer Funktion als Stadtratsmitglieder einen recht ansehnlichen beruflichen und sozialen Aufstieg durch den Anschluß an die NS-Bewegung. Die Untersuchung zeigt ferner, daß die Bevölkerung keine willenlose Masse war, die sich durch die Kommunikationsmittel der Staatsführung ohne weiteres dirigieren ließ; dies zeigte sich deutlich bei der reservierten Haltung angesichts der Kriegspropaganda und der Mobilisierungsmaßnahmen.NationalsozialismusBürgerbewusstseinKriegParteiStadtgeschichteMilitärwesenPolitikGeschichteNationalsozialismus, Krieg und Bevölkerung. Untersuchungen zur Lage, Volksstimmung und Struktur in Augsburg während des Dritten Reiches.Monographie037865