Böhme, Helmut1989-05-312020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261988https://orlis.difu.de/handle/difu/549516Der Artikel beschäftigt sich mit der Epoche des Deutschen Reiches von 1888 bis 1914 und heutiger Parallelen dazu. Was damals dem einen - Bildungsbürger - "Spätzeit" - war, war dem anderen - Industriearbeiter - bescheidener Aufstieg. Das Reich grenzte große und wachsende Minderheiten aus. Ein wirtschaftlicher Vergleich ergibt Parallelen: auch heute zeichnet sich eine fundamentale wandelnde Gesellschaft ab (Massenarbeitslosigkeit, Paradignenwechsel etc.). Politisch gesehen standen damals imperialistische Mächte am Vorabend des 1. Weltkrieges, heute dagegen ist die Welt multipolar eingerichtet. Hinsichtlich der sozialen Struktur und dessen Wandel lassen sich durchaus Parallelen ziehen. Kulturell gesehen lassen sich ebenfalls Gemeinsamkeiten konstatieren (z.B. Lebensreform, stilistischer Pluralismus). Der Artikel schließt mit dem Hinweis auf die großen Unterschiede zwischen damaliger und heutiger Kulturkritik: Demokratie statt Faschismus, eine die eigene Funktion reflektierende "kritische" Wissenschaft, Auflösung des Widerspruchs zwischen sozial und ästhetisch motivierter Gesellschaftskritik. (GUS)KulturWirtschaftsentwicklungPolitikDepressionArbeitIdeologieSozialstrukturStaatKunstgeschichteVergleichGegenwartVergangenheitKulturkritikKaiserreichGesellschaftsentwicklungIndustriegesellschaftImperialismusWissenschaft/GrundlagenAllgemeinWas heisst es, in einer Spätzeit zu leben?Zeitschriftenaufsatz137124