Baringhorst, Sigrid1993-07-262020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261991https://orlis.difu.de/handle/difu/95947Die Entwicklung ethnischer Beziehungen und der gesellschaftlichen Position von Immigranten wird am Fall der Stadt Bradford untersucht. Als Standard erfolgreicher Entwicklung wird dabei ein "Multi-Kulturalismus" formuliert, der Chancengleichheit im öffentlichen Bereich mit der Akzeptanz kultureller Unterschiede in der Privatsphäre kombiniert. Dieses Ziel wurde in Bradford jedoch nur in geringem Maß erreicht, obwohl die formulierte Politik ihm weitgehend entsprach und besonders die Einbürgerungsgesetzgebung ihm keine Hindernisse in den Weg legt. Die Ursachen werden von der Autorin erstens in zu geringer Unterstützung und Konfliktbereitschaft seitens der Kommune, zweitens in der ökonomischen Krise der stark auf die Textilindustrie ausgerichteten Stadt und drittens in der Mobilisierung rassistischer Ressentiments ausgemacht. Als verallgemeinerbares Ergebnis fordert sie eine multikulturelle Politik lokaler Verwaltungen ein, die gesellschaftlich relevante Gruppierungen in die Politikformulierung einschließt. Illustriert werden die Probleme u.a. durch die Vorgänge um den Roman "Satanische Verse" von Salman Rushdie und durch die Affäre um Ray Honeyford, den Leiter einer multikulturell orientierten Schule in Bradford. mneu/difuFremde in der Stadt. Multikulturelle Minderheitenpolitik, dargestellt am Beispiel der nordenglischen Stadt Bradford.MonographieS93210013BefragungEinwanderungAusländerpolitikKommunalverwaltungVerwaltungIndustrieStadtgeschichteKulturKommunalpolitikArbeitAusländerMinderheitIslamRassismusAusländerrecht