Breuer, Bernd2015-09-082020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520150303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/225013Das Ansehen der großen Wohnsiedlungen hat in der Fachwelt und Öffentlichkeit ein rasantes Auf und Ab durchgemacht: In ihrer Gründungsära wurden die großen Wohnungsneubaugebiete als "neue Städte" gefeiert, - eine Konnotation "für neue Menschen" schwang mit. Wenig später bereits für sanierungsbedürftig oder gar für abrisswürdig erklärt, zwischenzeitlich als unverzichtbar erachtet, waren die Großwohnsiedlungen dann um die Jahrtausendwende erneut mit Abrissforderungen konfrontiert, bevor schließlich euphemistisch von "Rückbau" die Rede war. Kaum ein städtebaulicher Gebietstyp hat Öffentlichkeit und Fachwelt derart polarisiert wie die Großwohnsiedlungen. Im Gegensatz zu den Imageschwankungen in der medialen Vermittlung hat dieser Gebietstyp in der städtebaulichen Realität bemerkenswerte Beständigkeit bewiesen und unter seinen Bewohnern beachtliche Wertschätzung bewahrt. Bei nüchterner Betrachtung scheint eine Perspektive der integrierten Weiterentwicklung den großen Wohnsiedlungen angemessener als ein "Entweder - Oder" zwischen Komplettabriss und formaler Kosmetik. Im Beitrag soll insbesondere der Einfluss staatlicher Städtebau(förderungs-)politik auf Entstehung und Ausprägung der Großwohnsiedlungen rekapituliert werden.Großwohnsiedlungen: Interventionsfeld staatlicher Städtebaupolitik - Innovationsfeld räumlicher Planung?ZeitschriftenaufsatzDM15082816StadtplanungStädtebauWohnsiedlungStadtentwicklungStädtebaupolitikStädtebauförderungBeispielsammlungGroßwohnsiedlung