Schuppert, Gunnar FolkeNeidhardt, Friedhelm2003-01-312020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520023-89404-298-2https://orlis.difu.de/handle/difu/186605"Gemeinwohl" gehört zu den Lieblingsthemen gemeinsinniger Feuilletons und Akademien; der Begriff erlebt neuerdings auch eine Karriere in einer Sozialwissenschaft, die um die Moral unserer Gesellschaft besorgt ist. Herauszufinden, wovon dabei genau die Rede ist, erweist sich oft als schwierig. Mit der Uneindeutigkeit von Wertbegriffen konstituiert sich die Selbstbestimmungsfähigkeit moderner Demokratien. Ihre Bedeutung ergibt sich mehr oder weniger klar aus sozialen Verständigungen, die immer wieder neu erzielt werden müssen. Für die Forschung ist also nicht die Frage: Was soll Gemeinwohl sein? - sondern: Wer bestimmt mit welchen Verfahren und mit welcher normativen Verbindlichkeit, was Gemeinwohl ist? Geht man dieser Frage nach, stößt man auf ein großes Ensemble von Hütern, Wächtern und Anwälten des Gemeinwohls, hinter deren Streit um Worte unterschiedliche Überzeugungen und Interessen stehen. Unter welchen Bedingungen kommt es dennoch zu "herrschenden Meinungen" - und wie sehen diese aus? Wieviel Gemeinsinn der Bürger wird für Gemeinwohl reklamiertt? Zu wessen Gunsten wird Gemeinwohl eingefordert; und was geschieht mit dem, der dagegen verstößt? difuGemeinwohl - Auf der Suche nach Substanz.MonographieDW10551GesellschaftsordnungDaseinsvorsorgeStaatPolitikSozialwissenschaftDienstleistungBegriffsbestimmungDemokratieGemeinwohlInstitutionalisierung