Nolte, Paul1995-05-122020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251994https://orlis.difu.de/handle/difu/100826In der Fallstudie über das Großherzogtum Baden analysiert der Autor Voraussetzungen, Aufstieg und Scheitern einer politischen Massenbewegung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im vorindustriellen, traditionalistischen Milieu des Gemeindebürgertums entstanden liberale und radikale, zuletzt sogar republikanische Ideen, die bei der einfachen Bevölkerung Anklang fanden. Es bildete sich ein "Gemeindeliberalismus" heraus, dessen Höhepunkt die Revolution von 1848/49 war. Die Gedankenwelt und den Handlungsspielraum dieses kleinstädtischen Liberalismus beschreibt die Studie. Neben die Sozialgeschichte tritt die politische Ideengeschichte. Den Weg in die Moderne will die Studie in seiner ganzen Widersprüchlichkeit erfassen: das Gemeindebürgertum der Jahrzehnte zwischen Französischer Revolution und industrieller Klassengesellschaft war zugleich rückständig und radikal; es wollte eine als bedroht empfundene lokale Lebenswelt bewahren, war aber gleichzeitig Wegbereiter einer neuen bürgerlichen Ordnung. sosa/difuGemeindebürgertum und Liberalismus in Baden 1800-1850. Tradition - Radikalismus - Republik.MonographieS95120045GemeindeWahlenVereinParteiVerwaltungKommunalrechtGesellschaftsordnungRechtsgeschichteLandesgeschichteStadtgeschichteBürgertumBürokratieLiberalismusGemeindeordnungBürgerrecht