Boeckh, Martin2015-05-122020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520150933-3754https://orlis.difu.de/handle/difu/215273Im Rahmen des Forschungsprojekts "Rheines Wasser" wurde medienwirksam der Rhein von der Quelle bis zur Mündung auf einer Strecke von 1.231 Kilometern etappenweise durchschwommen und dabei Wasserproben entnommen, die zum Teil gleich vor Ort analysiert wurden. So konnten Ergebnisse bezüglich Trübung, CSB-Wert, Sauerstoffgehalt, Nitrat- und Phosphatgehalt und deren Veränderung im Flussverlauf ab der Quelle bis zur Mündung zeitnah dargestellt werden. Weitere Parameter, die täglich ermittelt wurden, waren der pH-Wert, die elektrische Leitfähigkeit sowie die Wassertemperatur. Andere täglich entnommene Wasserproben wurden verschlossen und an Forschungseinrichtungen gebracht, um sie dort einer instrumentell aufwendigen Analytik mittels Massenspektrometrie zu unterziehen. Zu den Analyten gehören Pestizide und Biozide, Drogen, Pharmazeutika, Süßstoffe und Korrosionsschutzmittel. Nach Abschluss des Schwimm-Marathons wurden bereits einige Ergebnisse zusammengetragen, die in dem Beitrag vorgestellt werden. Die Rheinwasserproben wurden auf rund 600 unterschiedliche organische Inhaltsstoffe untersucht. Zwar wurden nirgends im Rhein kritische Grenzwerte überschritten, doch findet sich ein umfangreicher "Chemiecocktail" von 128 organischen Substanzen, die für den Anstieg des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB-Wert) verantwortlich sind. Langfristiges Ziel weiterer Forschung ist, Systeme zu entwickeln, die in der Lage sind, diese Substanzen nah an ihrem Ursprungsort zu mineralisieren, damit sie die Gewässer gar nicht erst belasten können. Dabei steht vor allem die Abwasserreinigung in den Kläranlagen im Fokus.Rein in die Medien. Medienwirksame Aktion zum Schutz des Rheins.ZeitschriftenaufsatzDH21715NaturWasserFlussWasserqualitätSchadstoffLandwirtschaftDüngungChemikalieGrenzwertAnalysemethodeÖffentlichkeitsarbeitUmweltbewusstseinGewässerschutzKläranlageAbwasserreinigungArzneimittel