2005-03-142020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620043-87038-363-1https://orlis.difu.de/handle/difu/191710Die Fachleute sind sich darin einig, dass die Wohnfrage ein Schlüssel für die Probleme des demographischen Wandels und der alternden Gesellschaft ist. So wird die Zahl der über 50-Jährigen im Jahr 2050 auf die Hälfte der Gesamtbevölkerung ansteigen und rd. 11,4 Mio. Menschen werden 80 Jahre oder älter sein. Wie die Menschen in der dritten Lebensphase wohnen werden, in welchen Häusern und Wohnungen, in welchen sozialem Kontext, allein oder eingebunden in eine selbstgewählte Nachbarschaft, wird mitentscheidend sein für die Qualität des Lebens im "dritten Alter". Durch die Auflösung der größeren Familienverbände und den damit verbundenen Wandel der Familie verliert diese auch bei der Absicherung der Risiken des Alters zunehmend an Bedeutung. Viele Menschen leiden deshalb im Alter unter Einsamkeit, denn das Singledasein und die damit verbundene Autonomie sind nur wunderbar, solang man jung und leistungsfähig ist. Gemeinsames Wohnen ist ein Erfolg versprechender Weg, dieses Altersrisiko zumindest ein Stück weit abzufangen. Gefragt sind deshalb konkrete Projekte für ein neues Wohnen im Alter, die eine ähnliche Bedeutung haben wie der Wunsch nach einem Eigenheim in der Familienphase. Im Zentrum des Buches stehen erfolgreiche Praxisbeispiele, wissenschaftliche Hintergrundinformationen und Erfahrungsberichte zum Thema Wohnen im Alter. Noch dominieren zwar die gewohnten Modelle des betreuten Wohnens, des Altenheims, der Seniorenresidenz und der oft anonymen Pflege. Aber es gibt bereits heute eine Vielzahl von Alternativen, die bei aller gemeinschaftlichen Orientierung zu sehr individuellen Lösungen führen können. Gemeinsamer Nenner ist dabei der Wunsch der Menschen, ihr Leben selbst zu bestimmen, zu organisieren und zu gestalten. difuNeues Wohnen im Alter. Was geht und wie es geht.MonographieDW15684WohnungswesenAlter MenschAltenwohnungStädtebauPerspektiveFinanzierungTrägerschaftDemographischer WandelSelbstbestimmung