Ostermann, Christian E.1988-09-302020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261985https://orlis.difu.de/handle/difu/544278Das Streben nach Sicherheit als ein zentrales Bedürfnis des modernen Menschen wird in der neuzeitlichen Diskussion häufig thematisiert. Für die Untersuchung ist es besonders wichtig, welche Bedeutung dem Begriff "Sicherheit" in der modernen Industriegesellschaft zuerkannt wird. Hierzu bedarf es der Einschätzung des subjektiven Sicherheitsgefühls einerseits und des Problembewußtseins der öffentlichen bzw. der inneren Sicherheit andererseits. Im Rahmen der öffentlichen Sicherheit bestehen häufig Diskrepanzen zwischen der objektiven Sicherheitslage und dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Bevölkerung als Teil des Alltagswissens. Massenmedien, die das kollektive Alltagswissen vermitteln, schaffen häufig ein eigenes "Bild von Kriminalität". Die Trennung von "faktischer Realität" und "Medienrealität" führt zu den Funktionen der Kriminalberichterstattung. Der Autor analysiert vor diesem theoretischen Hintergrund den Realitätsgehalt der Kriminalberichterstattung. Anhand seiner Untersuchungsergebnisse (Auswertung von ca. 2000 Zeitungsartikeln) weist er starke Verzerrungen der Kriminalitätswirklichkeit auf. Die qualitative Analyse ergab als Hauptfunktionen der Berichterstattung: Stabilisierung bestehender Verhältnisse und Legitimierung der formellen Instanzen sozialer Kontrolle. gzi/difuPresseInhaltsanalyseBerichterstattungEDVKriminalitätKriminologieKommunikationswissenschaftSozialpsychologieÖffentliche SicherheitPolizeiSoziographieSozialverhaltenMethodeInformationBildung/KulturKommunikationsmedienÖffentliche Sicherheit als objektives und subjektives Problem. Die Kriminalberichterstattung im Kölner Stadtanzeiger, Bonner Generalanzeiger, Solinger Tagblatt, Wermelskirchener Generalanzeiger.Monographie131747