Sasserath, Karl2015-11-232020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520150941-9225https://orlis.difu.de/handle/difu/215974Beim Gemeinschaftssteinhohlekraftwerk Hamm (Gekko) arbeiten 26 nordrhein-westfälische Kommunen mit dem Energieversorger RWE zusammen. Ziel des Gemeinschaftprojekts war die Planung und der Betrieb eines Doppelblock-Steinkohlekraftwerkes mit einer Nettoleistung von 1.530 MW. Die veranschlagte Investitionsumme betrug 2.036 Millionen Euro. Weiterer Bestandteil ist ein Stromliefervertrag mit RWE Power, mit dem sich die 26 Kommunen verpflichteten, für 20 Jahre den erzeugten Strom zum Selbstkostenpreis abzunehmen. Doch die Vorstellung, dass der Strom aus importierter Steinkohle dauerhaft rentierlich sei, endete für die beteiligten Kommunen mit einem Finanzdesaster, über das in dem Beitrag berichtet wird. Die in Aussicht gestellte Rendite von 6,5 Prozent hat sich unter anderem verflüchtigt, weil der Großhandelspreis für Strom inzwischen um rund die Hälfte gesunken ist. Außerdem hat sich herausgestellt, dass selbst bei unterstellter Volleistung der im Gekko erzeugte Strom deutlich teurer ist als die auf dem Strommarkt frei gehandelten Strommengen. Zudem sind projektspezifische Gründe verantwortlich für die drastischen Verluste: Die für 2011 geplante Inbetriebnahme musste immer wieder verschoben werden, weil Baumängel und damit verbundene Mehrkosten von nahezu 50 Prozent aufgetreten waren. Wegen der Pannenserie suchen immer mehr Kommunen nach rechtlichen Möglichkeiten, ihr Gekko-Engagement beenden zu können.Gekko fährt an die Wand. Gemeinschaftssteinkohlekraftwerk Hamm (Gekko).ZeitschriftenaufsatzDH22416VersorgungStromSteinkohlekraftwerkKraftwerkbauBaumangelKostenentwicklungEnergiewirtschaftGemeindeunternehmenKooperationWirtschaftlichkeitMarktentwicklungEnergiepreisRenditeStadtwerkBeteiligungsmodellFallbeispiel